Krankheiten
Häufige Parasiten sind Flöhe, ( häufiges Kratzen, Flohkot in Form schwarzer Pünktchen im Fell ). Man kann sie mit Flohschampoo aus dem Zoofachhandel oder vom Tierarzt behandeln, oder mit einem Umgebungsspray mit Langzeitwirkung.
Zecken beißen sich in der Haut fest. Häufig nach Waldspaziergängen. Man kann sie mit einer Zeckenpinzette leicht entfernen.
Ohrmilben werden durch den Tierarzt festgestellt. Bei den meisten Frettchenvorhanden, aber - anders wie bei Katzen - meist unproblematisch. Man kann sich vom Tierarzt Salben verschreiben lassen, oder den Tier eine Injektion geben lassen.
Darmparasiten ( Einzeller, Würmer ) erkennt man an einem ständig wiederkehrenden, eventuell blutigen Durchfall ( auch andere Ursachen möglich ).Man sollte mittels Kotprobe feststellenlassen um welche Parasiten es sich handelt.
Die wichtigsten Krankheiten bei Frettchen:
Niesen, Nasenausfluß eventuel Fieber, bedeuten meistens eine Erkältung oder Grippe. Sie ist normalerweise zwar unproblematisch, aber Sekundärinfektionen sind möglich, deshalb auf jeden Fall zum Tierarzt.
Breiiger Kot und Durchfall kann eine Vergiftung durch verdorbenses Futter bedeuten, oder diverse Viruserkrankung ( vor allem im Sommer ).In diesem Fall viel Flüssigkeit geben und 24 Stunden kein Futter. Bei schwereren Fällen bitte zum Tierarzt.
Appetitlosikeit und Gewichtsverlust kann ein Darmverschluß ( durch mitgefressene Fremdkörper ) bedeuten. Unbedingt den Tierarzt aufsuchen, der den Fremdkörper entfernt.
Erbrechen und/oder Atemnot kann vergiftung ( durch Reinigungsmittel,Medikamente, stark salzhaltige Speißen ) bedeuten. Vergiftungsquelle feststellen, sofort zum Tierarzt.
Kurzatmigkeit und Konditionsschwäche könnte eine Herzschwäche bedeuten ( meist altersbedingt, aber auch bei Jungtieren möglich ). Die Diagnose und Behandlung bitte beim Tierarzt ( jährlicher Check ! ).
Kirschgroße schwellung der Vulva, ( Geschlechtsteil beim weibchen ) blasse Schleimhäute und/oder Ausfluß aus der Scheide kann nur Dauerranz bedeuten. Tiere die nicht zur Zucht verwendet werden bitte immer Kastrieren, könnte sonst den Tod bedeuten.
Hochschlucken und Würgen. Knochensplitter oder sonstiger Fremdkörper steckt zwischen den Zähnen, den Zahnreihen oder im Rachen. In diesen Fall lokalisieren und entfernen oder vom Tierarzt entfernen lassen.
Weißlicher, breiiger Ausfluß aus Penis oder Scheide kann eine Blasen- oder Harnröhrenentzündung / Pyomentra sein. Eine Antibiotikabehandlung durch den Tierarzt schafft abhilfe.
Häufiges rutschen auf den Hinterteil könnte eine Verstopfung der Ausführgänge der Analdrüßen sein. Auch starker Befall mit Spülwürmer ist denkbar.
Krankheiten die keine sind.
Zittern nach den Aufwachen ist absolut normal und dient lediglich dem schnellen "Hochfahren" des Stoffwechsels.
Veitstanz ( das Frettchen spring wie wild umher ) drückt einfach Lebensfreude und gute Laune aus.
Gewichtszunahme im Herbst ist ein natürlicher Vorgang: Der schützende jährliche Winterspeck wird angefressen. Ebenso die Gewichtsabnahme im Frühjahr da kommt der Winterspeck wieder runter.
Haarverlust am Schwanz ist ein natürliches Phänomen vor allem im Sommer. Die Haare wachsen wieder nach.